Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
(Erich Kästner)
Mach mit bei Heisingen-klimaneutral!

Unsere Ziele

Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir unsere Lebensweise ändern müssen, wenn wir unseren Kindern und Kindeskindern einen lebenswerten Planeten hinterlassen wollen. Wir müssen lernen, mit unserem Planeten im Einklang zu leben, klimaneutral und nachhaltig.

Grundlage für uns sind 5 Basisfakten, die in der Wissenschaft unumstritten sind, sowie die Berichte des IPCC, des sogenannten Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change). 

Bild:  klimafakten.de

Eine gute Informationsquelle ist für uns das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung:

Einer der führenden Wissenschaftler am PIK ist der Physiker Anders Levermann. Er leitet dort die Abteilung Komplexitätsforschung und ist Professor an der Universität Potsdam.

„Was haben wir Alten da angerichtet“ schreibt er 2023 in einem Artikel in der taz und ist doch gerade einmal Jahrgang 1973.

Aber auch „wir Alten“ können noch viel wieder gutmachen, wenn wir die jungen Generationen tatkräftig dabei unterstützen, die fossilen Brennstoffe zu überwinden.

Unser erstes Ziel ist es daher, klimaneutral zu werden,  um die Erderwärmung zu stoppen und das Klimaproblem zu lösen. Levermann spricht von dem „wundervollen Überfluss an erneuerbarer Energie“ und meint damit Sonne und Wind, die uns kostenlos, überall und dauerhaft zur Verfügung stehen.

Bei Heisingen-klimaneutral haben wir uns 2022, als wir die Initiative gegründet haben, daher auch zuerst mit dem Thema Photovoltaik beschäftigt. Später kamen die Themen Wärmepumpen und Elektroauto dazu. In einem Stadtteil wie Heisingen mit seinen vielen Ein- und Zweifamilienhäusern steht hier den Bürgerinnen und Bürgern enorm viel Potential zur Verfügung, um unabhängiger zu werden von fossilen Brennstoffen.

Anders Levermann ist der Überzeugung, dass wir auch das Rohstoffproblem in Zukunft mit der kostenlosen Energie aus Sonne und Wind lösen können. Die Ressourcen auf unserem Planeten sind endlich und eine echte Kreislaufwirtschaft zwingend erforderlich. 

Aber schon heute gibt es Tage, an denen die Strompreise negativ werden, weil zu viel Energie durch Sonne und Wind geliefert wird. Das Problem kann durch Speicher gelöst werden oder durch Recyclinganlagen, die immer zu diesen Zeiten arbeiten.

Levermann ist der Ansicht, dass wir so nicht nur die Klimakrise bewältigen können, sondern auch die Nachhaltigkeitskrise.

Natürlich bedeutet das nicht, dass wir mit den erneuerbaren Energien unseren Lebensstil und unser Konsumverhalten beibehalten können, wie wir es in den wohlhabenden Ländern gewohnt sind. Wir müssen auch lernen, nachhaltig zu leben und uns von der „Wegwerfgesellschaft“ zu verabschieden.

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen

Mit der Agenda 2030 vereinbarte die UN 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Nur eines dieser Ziele (Nr. 13) benennt Massnahmen zum Klimaschutz. Aus heutiger Sicht ist kaum ein Ziel im Jahr 2030 erreichbar und auch die UN selbst sieht den Klimawandel hierfür als Ursache. Darüber hinaus sind aber auch die planetaren Grenzen einzuhalten, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen.

Die 9 planetaren Grenzen

Das Konzept der planetaren Grenzen wurde unter Leitung von Johan Rockström entwickelt, 2009 erstmals veröffentlicht und ist heute zu einer Grundlage für das Konzept Planetary Health geworden.

Johan Rockström ist heute neben Ottmar Edenhofer einer der beiden wissenschaftlichen Direktoren des PIK.

Planetary Health

All diese Überlegungen führen uns zu dem Konzept Planetary Health, zu dem Gedanken, dass wir nur diesen einen Planeten haben und ihn bei all unseren Maßnahmen als Ganzes betrachten müssen. Wir können die Erderwärmung und den Klimawandel stoppen, wenn wir klimaneutral werden. Aber wir müssen auch unserer Lebensweise Grenzen setzen und lernen, nachhaltig zu leben.

Weiterführende Informationen:

Wir krempeln Deutschland um. Terra X Lesch & Co. 
mit den Physikern Anders Levermann und Christian Holler